Abstract
Der telefonische Bundes-Gesundheitssurvey 2003 liefert aktuelle Daten zum Rauchverhalten der 18-jährigen und älteren Bevölkerung Deutschlands. Demnach rauchen derzeit etwa 37 % der Männer und 28 % der Frauen. Rund 95 % der Raucher greifen ausschließlich oder vorzugsweise zur Zigarette. Andere Tabakwaren fallen lediglich bei Männern im mittleren und höheren Lebensalter ins Gewicht. Von den täglichen Zigarettenrauchern konsumieren fast die Hälfte der Männer und ein Drittel der Frauen 20 und mehr Zigaretten pro Tag. Das durchschnittliche Alter bei Beginn des Rauchens ist insbesondere bei Frauen im Zeitverlauf sukzessive zurückgegangen und liegt bei den zwischen 1970 und 1985 geborenen Frauen mit knapp 16 Jahren im Bereich des Einstiegsalters der Männer. Unter Hinzuziehung von Daten vorgängiger bundesweiter Gesundheitssurveys wird gezeigt, dass in den letzten 20 Jahren der Anteil der Raucher bei Männern nur geringfügig gesunken und bei Frauen sogar angestiegen ist. Darüber hinaus bestätigt die Untersuchung den aus anderen Studien bekannten Befund deutlich ausgeprägter sozialer und sozioökonomischer Differenzen im Rauchverhalten. Analyses are based on the National German Telephone Health Survey 2003, which provides data on current smoking behaviour among residents aged 18 years and older in Germany. Smoking prevalence is approximately 37 % for men and 28 % for women. About 95 % of the smokers prefer cigarettes, whereas other tobacco goods are secondary and predominantly consumed by men from middle age onwards. Among cigarette consumers, almost half of the men and one third of the women smoke 20 or more cigarettes per day. Over the years, the average age at onset of smoking has become earlier in life, particularly among women. Women born between 1970 and 1985 started smoking at the age of nearly 16, which is comparable to the age at onset among men. Considering data of preceding German National Health Surveys, the percentage of smokers has slightly decreased among men but increased among women during the past twenty years. The presented analyses confirm previous results on unequivocal social and socio-economic differences in smoking.