Transhepatische Gallengangsdrainage bei Verschlußikterus

Abstract
Von 71 Patienten mit Verschlußikterus wurden 65 erfolgreich einer PTCD unterzogen. Das wesentlich erhöhte Gesamtbilirubin und die alkalische Phosphatase im Serum konnten signifikant gesenkt und somit das Allgemeinbefinden der Patienten schnell gebessert werden. Dagegen ließ sich ein ausgeprägter Verschlußikterus, der über mehrere Wochen bestand, durch eine PTCD nicht mehr beheben. War der Verschluß durch einen Tumor im Bereich der extrahepatischen Gallengänge bedingt, kam eine interne PTCD zur Anwendung, die eine ständige Ableitung der Gallenflüssigkeit in das Duodenum für mindestens 6 Monate gewährleistete. Die PTCD ist für den Patienten im Vergleich zur Operation nur gering belastend und deshalb bei Verschlußikterus die Methode der Wahl. Schließlich wurde die PTCD zur lokalen antibiotischen Therapie der eitrigen Cholangitis und des Leberabszesses eingesetzt, die zu einer raschen Entfieberung und zum Verschwinden des Abszesses führte. Sixty-five patients with obstructive jaundice, out of a total of 71 patients, were treated successfully by PTCD. The markedly elevated total bilirubin and alkaline phosphatase in the serum were reduced significantly and the general condition of the patient improved rapidly. On the other hand, severe obstructive jaundice which had persisted for several weeks was not amenable to treatment in this way. Occlusion of the extrahepatic bile ducts by tomour was treated by internal PTCD; this provided satisfactory flow of bile into the duodenum for at least six months. PTCD is simpler for the patient than surgery and is therefore the method of choice in obstructive jaundice. Finally, PTCD can be used for the introduction of antibiotics for the treatment of suppurative cholangitis or liver abscesses. This rapidly leads to reduction in fever and absorption of the abscesses.