37 Patienten mit postoperativer Beinschwellung nach erfolgreichen femoropoplitealen Eingriffen an einer Extremität wurden zwischen dem 3. und 9. postoperativen Tag lymphangiographiert und die intakten Lymphgefäße in Knie- und Leistenhöhe ausgezählt. 27 Patienten wiesen teilweise komplette Lymphgefäßdurchtrennungen auf. Eine eindeutige Abhängigkeit bestand zwischen der Umfangszunahme an Unter- bzw. Oberschenkel und der Zahl nicht durchtrennter Lymphgefäße in Knie- und Leistenhöhe. Bei mehr als 3 intakten Lymphgefäßen trat nur eine Umfangszunahme von 1—2 cm auf, während nach operativ bedingter Unterbrechung sämtlicher Lymphbahnen entweder in Knie- oder Leistenhöhe Umfangszunahmen bis zu 7 cm beobachtet wurden. Eingriffe mit stärkerer Weichteiltraumatisierung und Rezidiveingriffe wiesen eine reduzierte Lymphgefäßzahl auf und entsprechend stärkere Ödeme als weniger eingreifende Operationen bzw. Ersteingriffe. Das präoperative Stadium des arteriellen Verschlußleidens, Venenleiden und die unterschiedliche postoperative Durchblutungsbesserung des Unterschenkels hatten, entsprechend einer gleichen Anzahl intakter Lymphgefäße in Knie- und Leistenhöhe, keinen Einfluß auf die postoperative Beinschwellung. Um ein postoperatives Lymphödem zu vermeiden, ist eine intraoperative Schonung der Lymphgefäße erforderlich. Starke Ödeme sollten behandelt werden, wobei zur Zeit Kompressionsverband und Medikamente im Vordergrund stehen. In 37 patients, oedema of the legs was observed following successful femoro-popliteal surgery; lymphangiograms were performed between the third and ninth post-operative days and the intact lymph vessels at the knee and at the groin were counted. In 27 patients there was partial to total disruption of the lymphatic vessels. There was a clear correlation between the degree of swelling of the leg and thigh with the number of not divided lymphatic vessels at the knee and groin. In the presence of more than three intact lymph vessels, swelling amounted to only 1 to 2 cm., whereas if all lymph vessels had been divided, swelling amounted to 7 cm. Extensive soft tissue trauma and repeat surgery resulted in a greater reduction in intact lymph vessels and correspondingly more oedema than was found with more conservative surgery and after initial operations. The pre-operative condition of the arteries, the presence of venous disease and the post-operative blood-flow in the leg had no influence on post-operative oedema. In order to avoid post-operative lymphoedema, it is necessary to preserve the lymphatics during surgery. Marked oedema requires treatment consisting of compression bandages and medicaments.