Abstract
Entgegen der augenblicklich sich verbreitenden Anschauung, daß die Operation des Pylorospasmus die Behandlungsmethode der Wahl sei, wird betont, daß die Indikation zur Operation mit äußerster Vorsicht gestellt werden muß. Das Hauptmoment für die Operationsprognose liegt nicht in der Technik des Chirurgen, sondern im Zustande des Kindes. Pathogenetische Untersuchungen zum Problem des Pylorospasmus haben ergeben, daß mütterliches Sexual- und Hypophysenvorderlappenhormon in ihren Einwirkungen auf den männlichen Säugling als auslösende Ursache des Pylorospasmus nicht in Frage kommen. Es wird erstmalig auf die jahreszeitliche Verknüpfung der Pylorospasmuserkrankung aufmerksam gemacht.