Abstract
Die Nukleonen-Ablöseenergien Sn und Sp werden für die Grundzustände und die niedrigen Anregungszustände der Spiegelkerne mit der Massenzahl A=4n+1 (n ganz) und der Isobarenspin-Komponente Tζ = + ½ bzw. — ½ im Bereich 17 ≦ A ≦ 29 in Abhängigkeit von der Massenzahl A dargestellt. Ein entsprechendes Diagramm wird für die Ablöseenergie eines Neutrons und Protons Sn, p für (u, u)-Selbstspiegelkerne gegeben. Bei Sn und Sp liegen je 4 Werte innerhalb der Fehlergrenzen auf einer Geraden, von denen je 3 den gleichen Spin und gleiche Parität Jπ+ haben, während bei je einem Wert, nämlich 21Ne* (1,73 MeV) bzw. 21Na* (1,46 MeV), die eindeutige Spin- und Paritätsmessung noch fehlt. Bei Sn. p läßt sich eine bis 4-fach außerhalb der Fehlergrenzen verlaufende Gerade zeichnen, bei der 3 Werte den Spin Jπ= 1+ bzw. (1)+ haben, während von 22Na* (2,22 MeV) die Spin- und Paritätszuordnung ebenfalls noch fehlt. In diesem Fall nähert die Gerade die empirischen Werte immer noch auf besser als 5°/oo an. Der Anstieg der Geraden Sn, p(A) erweist sich als nahezu gleich dem mittleren Anstieg von Sn(A) und Sp(A). Eine Darstellung von Sn in Abhängigkeit von ½ A statt A verzerrt den geradlinigen Verlauf. Es wird daher vermutet, daß die Differenzkurve Sn—Sp, die Bindungsenergiedifferenz der Spiegelkerne im Zustand Jπ= ½+, auch mit A statt mit A linear wächst.