Es wird über die an einem 103 Patienten umfassenden Krankengut gesammelten Erfahrungen auf dem Gebiet der zytologischen Bronchialdiagnostik berichtet. Nach Schilderung der Untersuchungstechnik werden die zytomorphologischen Kriterien der unter normalen und pathologischen Bedingungen im Sputum und Bronchialsekret vorkommenden Zellelemente besprochen. Für die Zytoanalyse der Karzinomzellen eignet sich besonders die Untersuchung bioptisch gewonnenen Geschwulstgewebes, woraus sich gleichzeitig eine sichere Grundlage für die Erkennung maligner Zellformen im Bronchialsekret ergibt. Im einzelnen aufgezeigte Fehlerquellen bei der Kategorisierung bestimmter Zellformen veranlassen zu außerordentlich kritischer Bewertung der zytologischen Sputum- und Sekretbefunde. Im Rahmen dieser vorsichtigen Beurteilung gewinnen die zytologischen Untersuchungsmethoden für die Diagnose des Bronchialkarzinoms eine klinische Bedeutung, die jedoch bezüglich der diagnostischen Treffsicherheit nicht allzu hoch eingeschätzt werden darf. Herrn Dr. W. Grabbe sei an dieser Stelle für seine Mitarbeit bei der Herstellung und Bearbeitung der zytologischen Präparate besonderer Dank ausgesprochen.