Nebenwirkungen der proximal selektiven Vagotomie auf den Oesophagus

Abstract
The influence of the proximal selective vagotomy (PSV) with mobilisation of the esophagus of 6 cm or up to the upper thorax apertura on esophageal motility in a first group and mobilisation of 2 or 7 cm on the lower esophageal sphincter tone in a second group was investigated in canine experiments. The loss of coordinated peristalsis in the denuded segment causes a deterioration of esophageal passage. The degree of disturbance of swallowing depends on the length of the mobilisation. Reduction of lower esophageal pressure was observed. These reduction was not influenced by the extent of this motilisation. Acid reflux was not seen. Due to anatomical differences between these two species, these results cannot be readely transfered to human. Enlarged mobilisation of the esophagus for completion of PSV cannot be recommanded without reservation. Clinical studies are needed. In einer tierexperimentellen Studie wird beim Hund einerseits der Einfluß der proximal selektiven Vagotomie (PSV) mit anschließender Skelettierung der Speiseröhre über 6 cm resp. bis zur oberen Thoraxapertur auf die Oesophagusmotilität und andererseits mit Skelettierung von 2 resp. 7 cm auf den unteren Oesophagussphinkter untersucht. Der Verlust einer geordneten Peristaltik im denudierten Bereich führt zur massiven Verzögerung der Oesophaguspassage. Diese Schluckstörung ist um so ausgeprägter, je länger der skelettierte Abschnitt ist. Am unteren Oesophagussphinkter wird, unabhängig vom Ausmaß der Skelettierung, ein signifikanter Druckabfall beobachtet. Ein Säurereflux entsteht dadurch nicht. Diese Resultate dürfen wegen der anatomischen Unterschiede nicht unbesehen vom Hund auf den Menschen übertragen werden. Trotzdem ist bei der Ausdehnung der Skelettierung des Oesophagus zur Vervollständigung der PSV wegen der Beeinflussung der Motilität Vorsicht geboten. Untersuchungen am Menschen werden folgen müssen.
Keywords

This publication has 9 references indexed in Scilit: