Die Behandlung der Beugesehnenscheidenphlegmone - Behandlungsstrategie und Ergebnisse

Abstract
Die Infektion der Beugesehnenscheiden an der Hand stellt ein seltenes Krankheitsbild im handchirurgischen Alltag dar. Bei inadäquater Therapie verbleiben häufig Defektheilungen mit störenden Funktionsdefiziten der Hand. Wir berichten über 49 Patienten, die in einem Fünfjahresintervall von 1996 bis 2000 wegen einer Beugesehnenscheidenphlegmone von uns operativ behandelt wurden. Das Nachuntersuchungsintervall betrug im Mittel 45 Monate. In allen Fällen wurden über eine großzügige Hautinzision die Beugesehnenscheide revidiert und intraoperativ Gentamycin-PMMA-Miniketten eingelegt. Die Behandlung erfolgte obligat unter stationären Bedingungen. In 85 % der Fälle konnten sehr gute und gute Ergebnisse erzielt werden. Infections of the flexor tendon sheath are rare. We report on 49 patients who were treated in a five-year period from 1996 to 2000. The follow-up period was 45 months on average. We used an extensive skin incision for revision and regularly placed gentamycin-PMMA-chains in the wound. All patients were treated as inpatients. We achieved good and excellent results in 85 % of patients. 1 Nach einem Vortrag auf dem 43. Symposium der Deutschsprachigen Arbeitsgemeinschaft für Handchirurgie vom 23. bis 26. Oktober 2002 in Wien