Erfahrungen mit Diamidinbehandlung bei „Retikulosen” und septisch-rheumatischen Krankheitsbildern

Abstract
Bei „reaktiven Retikulosen” auf dem Boden eines chronischrheumatischen Infektes mit erheblicher Globulinvermehrung und Retikulumzellwucherung wurde durch Pentamidinbehandlung frappante Besserung, Rückgang der Eiweißwerte und Besserung der Anämie erzielt. Bei Rezidiv war diese Therapie ebenso wirkungsvoll. Bei zwei weiteren septisch-rheumatischen Krankheitsbildern mit Globulinvermehrung, Hepatosplenomegalie und Anämie wurde nach vorheriger erfolgloser antirheumatischer und antibiotischer Behandlung mit Pentamidin eine günstige Wirkung erreicht. Eine Purpura hyperglobulinaemica war durch Pentamidin unbeeinflußbar.