Abstract
Die verzögerte Lichtemission einiger in der Kernphysik gebräuchlicher Szintillatoren wurde im Bereich von 0,05 μsec bis 400 μsec mit einer neuen Meßmethode bestimmt. Untersucht wurden: a) Flüssiger Szintillator, b) Plastik-Szintillator, c) Anthrazen, d) NaJ (Tl), e) CsJ (Tl). Zur Anregung der Szintillatoren wurden periodisch wiederholte RÖNTGEN-Impulse von 0,05 μsec Dauer benutzt. Die Messung der Lichtintensität erfolgte durch eine direkte Strommessung mit einem Photomultiplier, welcher durch elektronische Steuerungen nur für Zeitintervalle von 0,05 μsec effektiv empfindlich gemacht wurde. Die gemessenen Abklingkurven der verzögerten Lichtemission wurden in eine Summe von Exponentialfunktionen zerlegt, deren Abklingzeiten und relative Lichtintensitäten in bezug auf den Hauptimpuls bestimmt wurden.