Abstract
Auf dem Weg zu einer echten molekularen Elektronik scheinen die „Lochbrenner”︁ unter den Physikochemikern zu sein. Zwei Entwicklungen, die diese Hoffnung nähren, werden hier besprochen: 1. Erstmals gelang es, in Raumtemperaturexperimenten Löcher mit ausreichender thermischer Stabilität zu brennen, indem man die Sm‐4f‐Elektronenübergänge in substitutionell ungeordneten, Sm2+‐dotierten Mikrokristallen aus SrFC10.5Br0.5 oder Mg0.5Sr0.5FCl0.5Br0.5 nutzte. 2. Die für eine echte molekulare Elektronik erforderliche Manipulation einzelner Moleküle ließ sich an einem Perylen‐dotierten Polyethylenfilm verwirklichen. Bei T = 1.5K konnte mehrmals nacheinander selektiv mit einem einzigen Perylenmolekül das spektrale Lochbrennen durchgeführt werden.