Abstract
Um die Theorie der Entstehung von Gehirnverletzungen durch äußere Kräfte physikalisch zu begründen, werden die Schwingungen berechnet, die durch Stoß auf eine flüssigkeitsgefüllte Hohlkugel entstehen. Die sich ergebenden Druckschwankungen beschreiben sowohl den "contrecoup- Effekt" als auch Verletzungen in der Gehirnmitte und stimmen in befriedigender Weise mit der Erfahrung überein. Zur Berechnung der Flüssigkeitsschwingungen wird jedoch nicht die den Vorgang beschreibende, inhomogene partielle Differentialgleichung für das Geschwindigkeitspotential φ. verwendet, da das darin enthaltene Potential V der einwirkenden Kraft eine Lösung des Problems erschwert. Vielmehr wird zunächst ein momentan wirkender Stoß mittels der Differentialgleichung für die freien Schwingungen [xxx] berechnet und daraus durch Anwendung eines Faltungsintegrals der Vorgang bei beliebigem Zeitverlauf der Stoßkraft bestimmt.