Gitterstrukturen mit räumlichen Wasserstoffbrückensystemen und Gitterumwandlungen bei Polyamiden

Abstract
8-Nylon zeigt bevorzugt eine monoklin entartete Gitterstruktur, bei der α = b und γ = 60° wird. Sie beruht darauf, daß an Stelle des bekannten Rostebenensystems ein räumliches Wasserstoffbrückensystem tritt. Dieses räumliche Netzwerk macht eine direkte höhere Orientierung unmöglich. Auch die triklinen Hochtemperaturmodifikationen von 7-, 11-, 6,6- und 8,10-Nylon stellen räumliche H-Brückensysteme dar. Die Gründe für die Entstehung und Stabilität solcher räumlicher Netzwerke werden diskutiert.