Abstract
Es wird der Einfluß eines statischen Magnetfeldes auf eine Hochfrequenzgasentladung in Wasserstoff bei Drucken von etwa 1 bis 50-10-3 mm Hg untersucht. Die Abhängigkeit der Leistungsaufnahme von der Magnetfeldstärke zeigt einen resonanzartigen Verlauf. Der Effekt ist bei den niedrigen Drucken am stärksten ausgeprägt. Die Lage der Resonanzstellen ist abhängig von der Senderfrequenz, dem Gasdruck und den Gefäßdimensionen. Im Resonanzbereich erfährt der Sender (mit etwa 20 MHz) eine starke Frequenzänderung (bis zu 2 MHz). Die Beobachtungen lassen auf das Auftreten von Plasmaschwingungen in Resonanz mit der Senderfrequenz schließen. Der Eintritt der Resonanz wird dabei vermutlich durch Veränderung der Elektronenkonzentration erreicht. Messungen der Verteilung des magnetischen Wechselfeldes in der Entladung mit Hilfe einer kleinen Drahtschleife als Detektor weisen ebenfalls auf das Vorhandensein stehender Wellen hin. In der Resonanzstelle hat die Feldstärke des magnetischen Wechselfeldes im allgemeinen ein ausgeprägtes Minimum. Bei höheren Anodenspannungen des Senders treten dagegen im Falle des kugelförmigen Entladungsgefäßes in der Resonanz sehr scharf begrenzte hohe Feldstärken auf.