Eine kleine Typhusepidemie, die zeitlich gut begrenzt in einem Feldlazarett der Ostfront beobachtet wurde, zeigte auffallenderweise keinen einheitlichen epidemiologischen Ursprung. Obgleich alle Soldaten vorschriftsmäßig geimpft worden waren, verliefen die Erkrankungen unerwartet schwer und zeigten auffallend viele Komplikationen. Aus diesen beiden Beobachtungen wurde geschlossen, daß die Zahl der Typhusinfizierten, die gar nicht oder nur leicht und ambulant erkrankten, weit größer war als die der manifest Erkrankten, und daß nur diejenigen manifest und schwer erkrankten, die in der Abwehrkraft aus irgendeinem Grunde geschwächt waren. Der Erfolg der Impfung ist deshalb vor allem in einer starken Senkung der Morbidität zu sehen.