Notizen: Kristallstruktur von GeTe

Abstract
Bei unserer Untersuchung der Absorptionsspektren der Alkoholatokomplexe des dreiwertigen Vanadins * hat sich herausgestellt, daß der im Ultravioletten liegende steile Anstieg der Absorptionskurven bei diesen Komplexen bei wesentlich längeren Wellen erfolgt als bei dem entspre-chenden Hexaquokomplex. Bisher hatten wir uns lediglich mit den längstwelligen Banden der Komplexe der Über-gangsmetalle beschäftigt und nur kurz darauf hingewie-sen, daß die bei allen Ionen zu beobaditenden steilen Anstiege im Ultravioletten auch nach unserer Meinung als Elektronenübergangsbanden anzusehen sind 2. Zu dieser Deutung können wir nun aus den Ergeb-nissen der Vanadinmessungen einen wesentlichen Beitrag herleiten. In die Anregungsenergie für den Übergang eines Elektrons von einem Liganden zum Zentralion geht die Ionisierungsenergie der Liganden ein. Wenn Kom-plexe mit zwei Sorten von Liganden verglichen werden, für die der Abstand Zentralion—Ligand praktisch gleich ist, sollte der Unterschied der Anregungsenergien der Elektronenübergangsbanden durch den Unterschied der Ionisierungsenergien der Liganden allein bedingt sein. Da der Abstand V—O in den Komplexionen [V(H20)6] 3 + und [V(alk)6]3+ kaum wesentlich verschieden sein dürfte und die Differenz der Ionisierungsenergien von Wasser und Alkoholen 1,9 eV beträgt, sollte sidi also aus den Spektren derselbe Wert für die Differenz der Energien der kurzwelligen steilen Anstiege ergeben. Diese Dif-ferenz ist etwas versdiieden, je nachdem bei welcher Intensität man vergleidit, sie variiert jedodi nicht wesent-lich. Bei log £=1,5 ergibt sidi aus unseren Absorptions-kurven der Wert 1,85 eV.