Abstract
Phenylphosphin bildet mit Kobaltsalzen Nichtelektroyltkomplexe, deren Zusammensetzung sowie struktureller Aufbau vom Anion beeinflußt wird. In den planquadratisch bzw. tetraedrisch konfiguriertem [(C6H5PH2)2CoCl2], [(C6H5PH2)2CoBr2] bzw. [(C6H5PH2)2Co(NO3)2] betätigt das Kobalt (II) die Koordinationszahl 4. Sie beträgt 5 im [(C6H5PH2)3CoJ(C6H5PH)] mit vermutlich trigonal‐bipyramidalem und 6 im [(C6H5PH2)4CoJ2] mit oktaedrischem Bau. Während NiBr2 mit C6H5PH2 einen relativ instabilen Komplex der Formel (C6H5PH2)4NiBr2 bildet, reagiert PdCl2 unter HCl‐Entwicklung, wobei ein Zweikernkomplex mit einer μ‐Phosphidobrücke [(C6H5PH2)2ClPdP(C6H5) —PdCl(C6H5PH2)2] entsteht. Die magnetischen Untersuchungen machen für das [(C6H5PH2)4Fe]Br2 bzw. das [(C6H5PH2)4Fe]Cl2 einen planquadratischen Bau des Komplexkations wahrscheinlich. Die Phenylphosphin‐Kupfer(I)‐ und Chrom(III)‐Komplexe—[C6H5PH2CuCl]4; [(C6H5PH2)3CrCl3]—sind bezüglich ihrer Struktur mit den analogen Verbindungen des (C2H5)2PH vergleichbar.

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