Eine Abschätzung des Einflusses der radioaktiven Umgebungsstrahlung auf Messungen mit Ionisationskammern und Einzelzählrohren zeigt, daß die Schwankung der Boden- und Luftstrahlung in ungepanzerten Apparaturen Änderungen des Nullganges bis 100% und hinter 50 g/cm2 Panzer Effekte bis 10% verursachen kann. Erst hinter Vollpanzern von 100 g/cm2 ist der Einfluß im allgemeinen zu vernachlässigen. Die Abschätzung wird durch Messungen vornehmlich der Aktivität von frischem Schnee- und Regenwasser belegt. Die Meßergebnisse zeigen, daß eine Entscheidung, ob eine beobachtete Intensitätsschwankung dem gesuchten Effekt zuzuschreiben ist oder nicht, bei schlecht abgeschirmten Kammern oder Zählrohren nur möglich ist, wenn gleichzeitig eine genaue Diskussion des Bodenzustandes, des Em-Gehaltes der Luft und der Beimengung von radioaktiven Stoffen im frischen Niederschlag durchgeführt wird.