Abstract
Die Untersuchung des Aufkohlungsverhaltens von hitzebeständigen austenitischen Stählen der Typen CrNi 18 10 und 25 20 in Atmosphären bestehend aus CO2, CO, H2 und N2, mit geringen Gehalten Wasserdampf, hat gezeigt, daß die Aufkohlungsanfälligkeit in der Reihe CrNi‐Stahl 18 10 ‐ CrNi‐Stahl 25 20 (ohne Mo) ‐ CrNi‐Stahl 25 20 (mit geringen Mengen Mo) abnimmt. Infolgedessen wird das Aufkohlungsverhalten ausschließlich durch die chemische Zusammensetzung und den Oberflächenzustand, nicht hingegen durch das Gefüge und die Korngröße bestimmt. Erhöhen der Chrom‐und/oder Ni‐Gehalte verringert die Aufkohlung und verbessert die Schutzwirkung einer Voroxidation. Diese Wirkung ist jedoch bei Langzeitbeanspruchung nicht ausreichend. Infolgedessen muß auch die Rolle des Siliciums in Betracht gezogen werden.