Abstract
Für den Temperaturbereich von 15°C bis 42,5°C und für verschiedene Valenztypen läßt sich der B-Koeffizient der JoNEs-und-DOLE-Gleichung aus einzelnen, den Ionen zukommenden Anteilen (Bion-Werte) zusammensetzen. Für die Abhängigkeit der Bion-Werte von der Art des Ions und der Temperatur werden zwei Regeln aufgestellt. Es läßt sich zeigen, daß die Wechselwirkung Ion—Lösungsmittel in ihrer Temperaturabhängigkeit für die Zähigkeit in gesetzmäßiger Weise bestimmend ist. Die Bion-Werte, die scheinbaren Molwärmen Cpo und die scheinbaren Molvolumina Φ0 zeigen ein fast gleiches Temperaturverhalten für die einzelnen Ionen. Aus dem Parallelismus des Temperaturganges der drei Größen läßt sich voraussagen, daß die noch nicht gemessenen Temperaturkoeffizienten der Bion-Werte der Ionen Sr2+, Rb+, Cs+ und Br- positiv sind. Weiterhin läßt sich aus dem Temperaturverlauf der Bion-Werte voraussagen, daß ebenso wie die experimentell untersuchten Salze Li2SO4, BeSO4 und MgSO4 (s. Anm.7) auch die Salze BeCl2 und BeJ2 einen negativen Temperaturkoeffizienten des B-Wertes besitzen.