Solanum‐Alkaloide, LXXXIX. Synthese des Steroidalkaloids Leptinidin und weiterer 23β‐Hydroxy‐solanidane

Abstract
Das Steroidalkaloid Leptinidin [22αH.25βH‐Δ5‐Solanidendiol‐(3β.23β), 36] wurde aus Tomatidenol [(25S)‐22βN‐Δ5‐Spirosolenol‐(3β), 2] synthetisiert. Die Synthese umfaßte Acetylierung von 2 zu dem cyclischen Azomethin 4 unter Öffnung des Tetrahydrofuran‐Ringes E, Einführung einer 23‐Keto‐Gruppe durch SeO2‐Oxydation von 4, Reduktion des Azomethinketons 6 zu 19, Hydrolyse zu 20, selektive Dehydrierung der 16β‐Hydroxy‐Gruppe und Reduktion des entstandenen Carbinolamins 35 zu 36. Auf analogem Wege wurden, ausgehend von Solasodin [(25R)‐22αN‐Δ5‐Spirosolenol‐(3β)] und Tomatidin [(25S)‐5α.22βN‐Spirosolanol‐(3β)1] weitere Δ5‐ bzw. 5α‐gesättigte, an C‐22 und C‐25 stereoisomere 23β‐Hydroxy‐solanidane (28, 30, 32 und 34) dargestellt.