Es werden die Zusammenhänge bei der erzwungenen Kondensation im Arsenikdampf näher untersucht. Dabei ergeben sich weitere Argumente für die Vermutung, daß die erzwungene Kondensation mit einer Anregung der As4O6-Dampfmolekel ursächlich verknüpft ist. Im einzelnen wird gezeigt, daß die Anregung sowohl thermisch als auch durch Ionenstoß erfolgen kann. Die Anregungsenergie wird größenordnungsmäßig bestimmt; sie umfaßt wahrscheinlich mehrere Stufen, entsprechend dem Übergang von einer teilweisen Dissoziation (Anreißung) bis zur vollständigen Dissoziation der As4O6-Molekel in einzelne As203-Molekel. Die Struktur des erzwungenen Kondensates selbst ist glasig. Unter dem katalytischen Einfluß feuchter Luft nimmt es Übergangs- (Claudetit- bzw. claudetitähnliclie), schließlich Arsenolithstruktur an. Eine rechnerische Auswertung der Versuchsergebnisse gewährt tieferen Einblick in den Mechanismus der Erscheinung. Die Voraussetzung für das Zustandekommen des Effektes bildet die erhöhte Konzentration an angerissenen bzw. dissoziierten Molekeln im Verein mit einer abnorm geringen Verdainpfungsgeschwindigkeit des dabei entstehenden Kondensates. Der Effekt wird auch bei anderen Substanzen gefunden: P303 , As2S2, P, As und Sb2O3 .