Abstract
Während Fall 1 sich allen Behandlungsarten gegenüber resistent gezeigt hat, Fall 2 bei guter Wirkung der Somnifendauernarkose durch Nebenumstände zu leichter Skepsis Anlaß gab, wird in Fall 3 eine malariabehandelte Paralyse mit ausgeprägt schizophrenen Symptomen durch eine entschieden unspezifische, bei Schizophrenen versuchsweise angewandte Therapie mit Spiroprotasininjektionen und Somnifendauernarkose offensichtlich außerordentlich gut gebessert. Damit ergibt sich die Berechtigung, solche unspezifischen Behandlungsarten zur Unterstützung der Fieber- und der antisyphilitischen Kuren bei geeigneten Fällen von Paralyse heranzuziehen. Vielleicht gelingt es auf diese Weise, die Prognose halluzinatorischer Störungen nach Malariabehandlung zu verbessern.