Abstract
The present investigation deals with the connexion between heterozygosity, as estimated from markers, and fertility traits in cattle. In adult cows and/or cows under suboptimal management the maternal marker heterozygosity showed a definite influence upon fertility. In unselected field records of the Hinterwälder breed, the calving interval decreased 2.3 days per 10% increase in marker heterozygosity. The number of inseminations per conception decreased by 6.2% per 10% marker heterozygosity in Fleckvieh progeny groups. Cows with less than 20 and 25%, resp., marker heterozygosity differed from those with more than 50 and 55%, resp., by 11.1 days calving interval and 0.6 inseminations per conception, resp. It was not found that the estimated marker heterozygosity of the prospective foetus influenced the success of the insemination. This might be due to the rather imprecise method of estimating foetal marker heterozygosity, but other investigators also attribute less importance to foetal heterozygosity than to maternal heterozygosity. Fertility traits of cattle are essentially all-or-none characters. Therefore, the lack of statistical significance of some of the results presented here may be due more to the imprecision of the estimate of fertility of the relatively small groups than to the method used. Die Arbeit untersucht die Beziehungen zwischen dem Heterozygotiegrad, geschätzt aus Markern, und der Fruchtbarkeit beim Rind. Bei adulten und/oder ungünstigen Produktionsbedingungen gehaltenen Tieren ist ein deutlicher Einfluß des maternalen Heterozygotiegrades auf die Fruchtbarkeit festzustellen. Bei einem unselektierten Feldmaterial der Hinterwälder-Rasse sinkt pro 10 % Anstieg der Heterozygotie die ZKZ um 2, 3 Tage, bei Fleckvieh-Nachkommengruppen die Zahl notwendiger Besamungen pro Konzeption um 6,2%. Tiere der HZG-Klasse I (20 bzw. 25%) und V (50 bzw. 55%) unterscheiden sich um 11, 1 Tage ZKZ bzw. 0, 6 Besamungen pro Konzeption. Ein Einfluß der foetalen Heterozygotie auf die Überlebenschance des Embryos konnte nicht festgestellt werden. Möglicherweise liegt die Ursache dafür an der indirekten Schätzung des HZGF, doch ist auch in anderen Untersuchungen eine etwas geringere Bedeutung des genotypischen Status des Embryos, relativ zu dem des Muttertieres, festgestellt worden. Reproduktionsleistung des Rindes als eine im wesentlichen Alles- oder Nichtseigenschaft ist nur ungenau zu erfassen, so daß der Mangel an statistisch signifikanten Ergebnissen bei einem Teil des Materials weniger an den hier verwendeten Markergenen liegen mag als vielmehr an der in relativ kleinen Gruppen nur ungenau erfaßbaren Fruchtbarkeit.