Ein Verfahren zur Bestimmung des relativen Wassergehaltes des Stratum corneum der menschlichen Haut

Abstract
A method is described which allows the humidity measurement of the horny layer of the human skin. The method is based on the correlation between the direct current conduction at 3.0 V and the gravimetrically analyzed humidity of a homogenous skin model. The validity of this model is mainly limited by the nonhomogenous distribution of humidity in the stratum corneum. This method is applied to healthy human skin to find out the dynamic response of the skin to moisturization by water bath. It is a surprising result that 15 min after the bath the horny layer is dryer than before starting the experiment. The kinetic of the humidity change from the moisturization state to the equilibrium state is followed, after a fast initial phase, by a normal exponential decay, which is used as a proof for the applicability of the correlation between the electric conductivity and the humidity of the model for the determination of the overall humidity of the human horny layer. Es wird eine Methode zur Messung der relativen Hautfeuchtigkeit (=Feuchtigkeit des Stratum corneum) beschrieben. Grundlage des Verfahrens ist die Bestimmung der Gleichstromleitfähigkeit der Haut bei einem Differenzpotential von 3 V. Wegen der Inhomogenität der Durchfeuchtung der Hornschict, die sich aus der Natur der Haut als Grenzorgan gegenüber den unterschiedlichsten Feuchtigkeiten der anorganischen Umwelt ergibt, läßt sich nur eine mittlere Hautfeuchtigkeit messen. Die Korrelation der Gleichstromleitfähigkeit mit der relativen Feuchtigkeit wird deshalb durch die Eigenschaften eines homogenen, gravimetrisch analysierbaren Modells definiert. Das Verfahren wurde zur Untersuchung der Zeitabhängigkeit der relativen Feuchtigkeit nach Einwirkung eines Wasserbades angewandt. Es zeigte sich, daß die Hautfeuchtigkeit nach Anwendung eines Bades einen Gleichgewichtszustand anstrebt, der unter der ursprünglichen Hautfeuchtigkeit liegt. Die Abklingkinetik der Feuchtigkeit war hierbei nach einer schnellen Anfangsphase einfach exponentiell. Dies wird als Beweis für die Anwendbarkeit der Beziehung zwischen relativer Feuchtigkeit und Gleichspannungsleitfähigkeit des Modells zur Ermittlung der relativen Feuchtigkeit der Hornschicht gewertet.