Abstract
Bei Goldhamstern mit erblicher Scheckung wurden in 29,4% Anomalien am Urogenitale festgestellt. Die Fehlbildungen betrafen überwiegend den Harnapparat. Sie bestanden in Nierenaplasie bzw. angeborener Hydronephrose mit Atresie des zugehörigen Ureters. Am weiblichen Genitale wurde in einigen Fällen eine cystische Erweiterung der Tube beobachtet. Bei männlichen Tieren konnten keine auffälligen Genitalbefunde gesehen werden. Unter 1339 normalpigmentierten Goldhamstern fanden sich 5 (0,37%) mit entsprechenden Urogenital-Anomalien. Es wird vermutet, daß es sich bei diesen Tieren um Heterocygoten aus der Scheckhamsterzucht handelt.