Abstract
1. Im Tierversuch (weiße Mäuse) führt auch starke Kalküberschwemmung des Organismus zu keinen pathologischen Verkalkungen, solange das D-Vitamin fehlt. 2. Nach Ueberfütterung mit D-Vitamin und Injektion von Kalziumkarbonat (bekanntlich führt schon das erste zu pathologischen Verkalkungen, noch mehr in Verbindung mit dem zweiten) findet man in der Nierenrinde die Basalmembranen der Tubuli contorti vielfach verkalkt, außerdem zeigen sich feine Kalkgranula an der basalen Seite der Zellen. Bekommen aber die Tiere außerdem per os Natriumphosphat, so ändert sich das Bild: Es füllen sich die tieferen Harnkanälchen der Rinde intensiv mit Kalkkonkrementen, und in den Epithelzellen erscheinen gröbere Kalkgranula an der freien Seite, während sich in den Basalmembranen und an der basalen Seite der Zellen weniger Kalk findet.