Abstract
Der auf das Vorhandensein von molekularem Sauerstoff in Flüssigkeiten zurückzuführende Relaxationsanteil wird mit Hilfe einer Doppelresonanzmethode quantitativ bestimmt. Dazu wurden das Relaxationsverhalten von zwei chemisch beständigen freien Radikalen in wäßrigen und benzolischen Lösungen studiert und meßbare Mengen von Sauerstoffmolekülen in Lösung gegeben. Die durch die magnetischen Sauerstoffmomente verursachte Spin-Gitter-Relaxationsrate erweist sich der O2-Konzentration proportional, der Radikalkonzentration umgekehrt proportional und um ein bis zwei Größenordnungen stärker als man auf Grund des einfachen Modells einer unregelmäßigen translatorischen Relativbewegung der Wechselwirkungspartner erwarten sollte.