Beitrag zu den Beziehungen zwischen Tuberkulose und Masern

Abstract
Von 35 mittelschweren Masernerkrankungen (2 Epidemien) bei tuberkulosekranken bzw. -infizierten Kindern kam es nur in einem Falle zu einer offenbar durch Masern bedingten Verschlechterung der Tuberkulose, sodaß ein „Schrittmacherverhältnis” von Masern zur Tuberkulose als Regelfall nicht zu bestehen scheint. Ob sich eine Tuberkulose unter dem Einfluß von Masern verschlechtert, hängt offenbar nicht allein vom Charakter der hinzutretenden Infektionskrankheit ab, sondern ebensosehr von ihrer Schwere und besonders der Konstitution des Kranken.