Adherence to Lithium Prophylaxis: I. Clinical Predictors and Patient's Reasons for Nonadherence

Abstract
Of a group of 133 patients given long-term prophylactic lithium treatment, approximately 25 percent discontinued the treatment prematurely within the first six months. Young male patients dominated in the nonadherent group. Clinically the nonadherent patients were characterized by having had an early onset of the illness, a large number of previous hospital admissions and a recent allocation to the diagnostic category of affective disorder. Furthermore, the presence of personality disorders and substance abuses characterized the nonadherent patients. Diagnostic grouping according to polarity did not allow for any distinction between the adherent and nonadherent patients. One half of the nonadherent patients mentioned the development of somatic side effects as their main reason for discontinuing the treatment. Psychological discomfort, such as development of concentration difficulties or impaired memory, was not stated as a reasons for discontinuation. One fourth of the nonadherent patients had their diagnoses, and consequently their treatment, changed by the physician in charge and one fourth neglected instructions and disregarded appointments. In einer Gruppe von 133 Patienten mit prophylaktischer Langzeit- Lithiumbehandlung brachen etwa 25% die Behandlung vorzeitig innerhalb von 6 Monaten ab. Junge männliche Patienten überwogen in der Gruppe der Patienten, welche die ärztliche Verordnung nicht befolgten. Klinisch waren die Nichtbefolger charakterisiert durch frühes Einsetzen der Erkrankung, eine große Anzahl bereits voraufgegangener Krankenhausaufenthalte und eine vor kurzem erfolgte Diagnostizierung als manisch-depressive Patienten. Außerdem waren die Nichtbefolger charakterisiert durch Persönlichkeitsstörungen und Mißbrauch abhängigkeitserzeugender Substanzen. Wurden die Patienten diagnostisch nach Polarität eingeordnet, so ergab sich kein Unterschied zwischen Befolgern und Nichtbefolgern. Die Hälfte der die ärztliche Verordnung nicht befolgenden Patienten gaben somatische Nebenwirkungen als Hauptgrund für die Verweigerung an. Dagegen wurde seelisches Unbehagen, wie z. B. die Ausbildung von Konzentrationsschwierigkeiten oder Gedächtnisschwäche, nicht als Grund für den Abbruch der Behandlung angegeben. Bei einem Viertel der die ärztlichen Anweisungen nicht befolgenden Patienten wurden die gestellten Diagnosen und infolgedessen die entsprechenden Behandlungsmethoden von dem diensthabenden Arzt abgeändert, während ein weiteres Viertel der Patienten alle ärztlichen Anweisungen außer acht ließ und zu den vereinbarten Sprechstunden nicht erschien.