Abstract
Untersuchungen über das Antifertilitätsmittel Gossypol-Essigsäure. II. Der Effekt von Gossypolacetylsäure auf die Motilität und ATPase-Aktivität menschlicher Spermatozoen Es wurde eine deutliche Reduktion der Motilität menschlicher Spermatozoen beobachtet, die unterschiedlich lange mit 10 und 100 μg Gossypol-Essigsäure bei 37° C inkubiert wurden. Die Motilität war nach 210 Minuten von 83% auf 4% reduziert (p < 0,001). Es wurde eine signifikante Abnahme der Aktivität der Ca++ und Mg++ aktivierten ATPase nach Gossypol-Behandlung beobachtet (p < 0,005). Die Veränderungen der Zink++ Konzentration in den Spermatozoen nach Gossypol-Behandlung waren jedoch nicht signifikant. Die vorliegende Untersuchungen legen den Schluß nahe, daß die Abnahme der Spermatozoenbeweglichkeit nach Gossypol-Behandlung auf der Beeinträchtigung der ATPase-Aktivität in den Spermatozoen beruht.