Die Primärprodukte der Carbonsäurehydrazid/Chlorphosphoran‐Reaktion: 1,3,4,2λ5‐Oxadiazaphospholine

Abstract
Phosphorpentachlorid und andere mindestens difunktionelle Chlorphosphorane reagieren mit Acylhydrazinen sowie N‐Acyl‐N′‐phenylhydrazinen zu den 1,3,4,2λ5‐Oxadiazaphospholinen 3 mit unerwartet stabiler Pentakoordination am Phosphor. Die Verbindungen werden NMR‐ und massenspektrometrisch charakterisiert. Sie sind mehr oder weniger thermolabil und zerfallen unter Abspaltung von Phosphinoxid bzw. eines Phosphoroxidchlorids. Der Einfluß der P‐, C‐ und N‐ständigen Substituenten auf die Zerfallsgeschwindigkeit wird diskutiert. Triäthylamin spaltet aus 3 Chlorwasserstoff ab; es entstehen Dimere 4 der 1,3,4,2λ5‐Oxadiazaphosphole.