Abstract
Mit einer fast 100 Liter fassenden Wilson-Kammer wurden 200 ausgedehnte Schauer aufgenommen. Es wurde die Häufigkeitsverteilung der Strahlendichten ermittelt. Sie stimmt mit entsprechenden Messungen Hoffmann scher Stöße überein und zeigt, daß letztere sich überwiegend aus schwach ionisierenden Teilchen zusammensetzen müssen. Schwere Teilchen waren nur in sehr geringer Zahl feststellbar. Ferner wurden die Einfallsrichtungen der Schauer gemessen. Die Richtungsverteilung unterscheidet sich charakteristisch von derjenigen der Einzelstrahlen; sie läßt Schlüsse auf die Absorbierbarkeit und Natur der schauererzeugenden Primärstrahlung zu. Die Schauer-teilchen lösten im Kammergas zahlreiche Sekundärelektronen aus. Das Energiespektrum dieser Elektronen verläuft steiler, als nach der Stoßtheorie zu erwarten ist.