Abstract
Es weisen auffallend geringe Körpergröße, Fehlen der sekundären Geschlechtsmerkmale und primäre Amenorrhöe auf eine Agenesie der Ovarien hin. Es wird an Hand von fünf eigenen Fällen gezeigt, daß die sichere Diagnose nur durch die Laparotomie erbracht wird, da eine Abgrenzung gegenüber hypophysären Störungen und hochgradigen ovariellen Insuffizienzen trotz mancher sonstiger Unterscheidungsmerkmale zuweilen schwierig oder unmöglich ist. Auf diese Weise wird die Einleitung der zielgerechten hormonalen Therapie und eine exakte Prognosenstellung ermöglicht. Nachtrag bei der Korrektur: Bei einer sechsten Patientin, die sich inzwischen laparotomiert habe, ist der Befund der gleiche, nur ist sie — mit 157 cm — größer als die anderen.