Hemodynamic and myocardial effects of long-lasting venodilation in the conscious dog

Abstract
The effect of molsidomine-induced venodilation on cardiac preload was studied in conscious resting dogs, instrumented to analyze left ventricular function and inyocardial perfusion. Direct effects on veins were studied during chloralose anesthesia by measuring regional venous capacitance changes with an induction angiometer. Kinetics of molsidomine-induced effects were compared to those induced by nitroglycerin and isosorbide dinitrate. This comparison was restricted to low i.v. dosages, causing only transient threshold effects on peripheral resistance and heart rate. During molsidomine-induced venous pooling, neither any direct effect on the coronary circulation nor any direct cardiac depressant activity of the drug was detected. 100 μg/kg molsidomine caused a reduction of left ventricular preload by 5 mm Hg, lasting at least 4 hours. This effect was significantly more pronounced than that induced by 1 μg/kg nitroglycerin or by 25 μg/kg isosorbide dinitrate, lasting 2 min or 20 min, respectively. However, in raising regional venous capacitance, these nitrate dosages were equi-effective to 100 μg/kg molsidomine, the effect of which was persistent and with a greater delay in onset. These results indicate that the lasting persistance of venodilation is a decisive factor for the amount of volume pooled in the capacitance system and, consequently, for the extent of preload reduction obtained. It is concluded, that lasting vasodilation, restricted to the veins, is beneficial for ventricular performance in ischemic heart disease. Die Wirkung von Molsidomin-induzierter Venendilatation auf die Vordehnung des Herzens wurde an wachen, ruhenden Hunden untersucht, bei denen die Funktion der linken Herzkammer und die Myokarddurchblutung analysiert werden konnten. Direkte Wirkungen auf die Venen wurden in Chloralose-Narkose durch Messung lokaler Kapazitätsänderungen mit einem Induktionsangiometer untersucht. Die Kinetik der Molsidomin-Wirkung wurde mit der von Nitroglyzerin und Isosorbid-Dinitrat verglichen. Dabei war dieser Vergleich auf niedrige, intravenös verabreichte Dosierungen begrenzt, die jeweils nur eine vorübergehende, minimale Wirkung auf den peripheren Widerstand und die Herzfrequenz hatten. Während der Molsidomin-induzierten Venendilatation war weder eine direkte Wirkung des Medikaments auf die Koronardurchblutung noch eine abschwächende Wirkung auf die Herzkraft erkennbar. 100 μg/kg Molsidomin verursachten eine Erniedrigung des linksventrikulären Füllungsdruckes um 5 mm Hg während eines Zeitraumes von 4 Stunden. Dieser Effekt war deutlich stärker als die entsprechende Wirkung von 1 μg/kg Nitroglyzerin oder von 25 μg/kg Isosorbid-Dinitrat, die 2 bzw. 20 Minuten lang anhielt. Diese beiden Nitrat-Dosierungen waren jedoch ebenso wirksam wie 100 μg/kg Molsidomin bei der Erhöhung der lokalen Venenkapazität, wobei Molsidomin nach verzögertem Beginn lang anhaltend wirkte. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, daß die Dauer der Venendilatation wichtig ist für das Ausmaß der Volumenansammlung im Kapazitätssystem und damit für das erzielbare Ausmaß der Herzentlastung durch Erniedrigung des Füllungsdruckes. Es wird gefolgert, daß anhaltende, auf die Venen beschränkte Vasodilatation günstig ist für die Arbeitsweise des Herzens bei ischämischer Herzerkrankung.