Die Stevens‐Umlagerung an N1,N3‐Disulfoniumsalzen des Hydantoins

Abstract
Die Reaktionsprodukte 6 aus dem N1,N3‐Dichlorhydantoin 5 und Methyl‐alkyl‐ bzw. Methylaryl‐sulfiden 4 geben bei der Einwirkung von tertiären Aminen eine Stevens‐Umlagerung zu bisalkylthio‐ bzw. ‐arylthio‐methylierten Hydantoinen. Obwohl fünf Isomere dieser Verbindungen möglich sind, erfolgt eine stark selektive Bildung von nur zwei Isomeren 9 und 10. Als Nebenprodukte erhält man ein N1‐Monosulfoniumsalz 1 des Hydantoins und Chlormethyl‐alkyl‐ bzw. ‐aryl‐sulfide 19. Der Reaktionsablauf wird 1H‐NMR‐spektroskopisch verfolgt. Die Strukturen von Zwischenstufen der Umlagerung werden aufgeklärt.