Die Stevens‐Umlagerung von N1‐Sulfoniumsalzen des Hydantoins

Abstract
N1‐Chlorhydantoine 3 bzw. 4 und Methyl‐alkyl‐sulfide 5 reagieren in Chloroform bei −25°C zu N‐Sulfoniumchloriden 6. Bei der Einwirkung von tertiären Aminen auf 6 erhält man erst oberhalb von 0° C eine Stevens‐Umlagerung zu den instabilen Imidaten 16, die beim Erwärmen in die isomeren Verbindungen 19 übergehen. Die langsame Umlagerung von 6 wird auf die Bildung des Anions 8 zurückgeführt. Durch Alkylierung von 8 entstehen N‐Sulfoniumsalze 10, die mit tertiären Aminen spezifisch in die Imidate 12 umgelagert werden können.