Directional Audiometry

Abstract
Directional hearing was studied in patients with various types of hearing defects, in order to estimate the value of directional audiometry as an aid to the topical diagnosis of hearing impairments. In a previous paper a method of directional audiometry has been described and analysed. In this paper directional hearing was measured by this method in 51 normal hearing subjects, and in 101 patients with different types of hearing disorders. It was found that patients with conductive losses generally had slightly reduced ability for angular localization. Patients with cochlear lesions were found to have a relatively well preserved directional hearing. In patients with lesions of the auditory nerve or the pons angular localization was poorer. Directional audiometry is considered to be of great value for differentiating between cochlear and so called retrocochlear lesions, i.e. lesions of the auditory nerve or the pons. ZUSAMMENFASSUNG Das Richtungshören von Patienten mit verschiedenen Arten von Gehörschäden wurde einer Untersuchung unterzogen, die den Wert der Richtungsaudiometrie als ein Hilfsmittel zur topischen Diagnose von Gehörverschlechterungen dienen sollte. Die Metode der Richtungsaudiometrie ist in einer vorgehenden Abhandlung im Einzelnen beschrieben worden. In der vorliegenden Veröffentlichung wird das Ergebniss vom Messresultat an einundfünfzig normalhörenden Personen sowie von ein-hundertein Patienten mit verschiedenen Gehörstörungen ausgewertet. Es zeigt sich dabei, dass Vermögen der Winkellokalisation bei Personen mit Leitungsschäden leicht verringert ist. Ebenso haben Patienten mit Innenohrschäden ein verhältnis-mässig gut erhalternes Richtungshörvermögen. Dagegen ist diese Fähigkeit bei Personen mit Schäden des Gehörnerven oder der Pons verringert. Die Richtungsaudiometrie darf daher als eine wertvolle Methode zur Unterscheidung zwischen kochlearen und retrokochlearen Schäden betrachtet werden.