Abstract
Carbamoylamidine der allgemeinen Formel A mit kleinen Substituenten R2 zeigen starke intramolekulare Wasserstoffbrücken. Wird die Verschiebung der NH‐Valenzschwingungsbande im IR‐Spektrum mit Werten bis über 600 cm−1 als Maß für die relative Stärke der Brücke zugrunde gelegt, dann läßt sich abhängig von den Substituenten R1–R5 eine Stärkung brz. Schwächung der Brücke beobachten. Das Fehlen einer Wasserstoff bindung bei Carb‐amoylamidinen mit größeren Resten R2 wird durch eine Verdrillung der Bindung C2–N3 am besten erklärt.