HTK-solution (Bretschneider) for human liver transplantation

Abstract
Die kardioplegische Lösung HTK nach Bretschneider ist bisher noch nicht im Bereich der klinischen Lebertransplantation verwendet worden. Hier werden die ersten Ergebnisse von 14 Patienten vorgestellt, denen eine mit HTK-Lösung protektionierte Leber transplantiert wurde. Die Eignung der HTK-Lösung konnte gezeigt werden. Alle Transplantate zeigten eine Primärfunktion mit Ausnahme eines Transplantates, bei dem die initiale Nichtfunktion zweifelsfrei spenderbedingt war. Die höchsten friihpostoperativen Werte der Transaminasen, die als Zeichen des Ischämieschadens herangezogen wurden, waren durchschnittlich und vergleichbar mit den Transaminasenausschüttungen nach anderen Lösungen. Unter Verwendung der HTK-Lösung konnte eine Primarfunktion selbst bei solchen Transplantaten erzielt werden, die prospektiv als solche von problematischer oder geringer Qualität eingeschätzt worden waren, and Lebern mit schlechten Funktionstesten (MegX) funktionierten von Beginn an. Deshalb scheint die HTK-L6sung die Ausweitung der Akzeptanzkriterien für Spenderlebern zu ermöglichen. Es war nicht das Ziel dieser Studie, die kalte Ischämiezeit zu verlängern, aber drei Transplantate mit 11 h and 12 h 25 min nahmen unmittelbar nach Reperfusion ihre Funktion auf. Wie weft die kalte Ischämiezeit ausgedehnt werden kann, ist noch eine offene Frage. Alle Spenderlebern wurden aufgrund der geringen Viskosität der HTK-Lösung schlagartig gekühlt und homogen perfundiert. Alle Lebern hatten eine weiche Konsistenz nach der Perfusion, was kein oder nur ein geringes Zellödem bedeutet. Aus diesen Gründen ist HTK eine effektive Lösung für die Leberkonservierung. The cardioplegic HTK-solution (Bretschneider) has not been used in human liver transplantation as yet. Herein the first results obtained from 14 patients with HTK-preserved liver grafts are presented. The suitability of HTK-solution could be shown. All grafts functioned primarily except one, where initial non-function was obviously due to donor reasons. The early postoperative peak values of transaminases as a sign of ischemic damage were average and similar to the values of other flushout solutions. Using HTK primary function could be achieved even in livers prospectively assessed as only of fair quality, and livers with poor donor function tests (MegX) functioned from the beginning. HTK-solution therefore seems to allow widening of the acceptance criteria for donor livers. It was not the aim of this trial to extend cold ischemic time, but 3 livers with 11 h and 12 h 25 showed immediate function. How far cold ischemic time can be extended is a still open question. All livers were rapidly cooled and homogeneously flushed out due to the low viscosity of HTK-solution. All livers had a soft consistency after perfusion indicating a low degree of cell edema. HTK therefore is an effective solution for liver preservation.