Untersuchungen zur Verspinnung von Rapssaatproteinen

Abstract
Alkalische Rapssaatglobulin‐Casein‐Lösungen besitzen plastisches Fließverhalten, das durch die Gesamtproteinkonzentration, das Rapssaatglobulin‐Casein‐Verhältnis, die Temperatur und die Zeitdauer der Lagerung der Proteinlösung beeinflußt werden kann; die Natriumhydroxidkonzentration hat in einem relativ großen Bereich keinen wesentlichen Einfluß auf die rheologischen Eigenschaften. Mit zunehmendem Caseinanteil solcher alkalischer Rapssaatglobulin‐Casein‐Lösungen erfolgt eine Annäherung an NEWTONsches Fließverhalten Verspinnbarkeit von alkalischen Rapssaatglobulin‐Casein‐Lösungen und die Eigenschaften der daraus ersponnenen Proteinfasern werden sehr wesentlich vom Gesamtproteingehalt, vom Rapssaatglobulinanteil an der Gesamtproteinkonzentration der Spinnlösung und von der Temperatur des Koagulationsbades bestimmt. Der Natriumhydroxidgehalt der Spinnlösung und die Salzsäurekonzentration des Koagulationsbades üben in weiten Grenzen keinen wesentlichen Einfluß aus Verspinnbarkeit von alkalischen Rapssaatalbuminstärkesulfat‐Casein‐Lösungen und die Eigenschaften der daraus ersponnenen Proteinfasern werden im Vergleich zu Rapssaatglobulin‐Casein‐Gemischen zusätzlich zu den dort genannten Einflußgrößen noch vom Natriumhydroxidgehalt der Spinnlösung und von der Salzäaurekonzentration des Koagulationsbades beeinflußt. Die günstige Beeinflussung der Eigenschaften von Rapssaatalbuminstärkesulfat‐Casein‐Fasern ist durch eine Erhöhung des Anteils an Rapssaatalbuminstärkesulfat über 4% am Gesamtproteingehalt der Spinnlösung nicht mehr zu steigern.

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